VON JEGOR LOBANOW

AZ: Markus Merz befasste sich mit der Aktion der Löwen-Fans, die am Samstag, dem 8. Dezember, stattfinden soll. In ihren Mittelpunkt stellen sie das Motto „Wir wollen die Akten, wir wollen Aufarbeitung, wir wollen Gerechtigkeit“. Dieser Slogan bezieht sich auf die Ereignisse von vor fünf Jahren. Damals, am 9. Dezember 2007, während und nach dem Derby zwischen den Amateur-Teams vom TSV 1860 und dem FC Bayern, wurden 84 vermeintliche Löwen-Randalierer in der Nähe vom Grünwalder Stadion festgenommen. Mehrere Festgenommene wurden danach schwer von der Polizei verletzt. Die Vorfälle sind bis heute nicht genau geklärt. 

Bild: Im Artikel von Thomas Ernstberger drehte sich alles wieder um die umstrittene Lauth-Sperre. Mit seinen acht Toren war der 31-jährige Stürmer bisher „die blaue Lebensversicherung“. „Ganz bitter für uns in der momentanen Situation. Mit Benny bricht eine brutale Stütze weg“, fürchtet auch Daniel Bierofka. In Regensburg werden jetzt womöglich zwei Youngster als Sturm-Duo auflaufen: Bobby Wood und Markus Ziereis (beide 20). Der Übungsleiter Alex Schmidt warnt allerdings, dass die Erwartungen sehr hoch nicht geschraubt werden dürfen: „Die Jungen werden ihren Weg gehen. Man kann aber nicht von ihnen erwarten, dass sie uns in die Bundesliga schießen.“

sport1: Peter Neururer, der als Trainer bei mehreren Bundesliga-Clubs arbeitete und jetzt als Experte bei sport1 tätig ist, widmete den Löwen seine jüngste Kolumne. „
Der Verein gehört für mich unbedingt in die Bundesliga“, so der 57-Jährige. Aber nebenbei schrieb er, dass es diese Saison nichts mit dem Aufstieg wird, weil die Mannschaft auch unter Alex Schmidt „keinen großen Schritt nach vorne“ gemacht hat. Auch Löwen-Freund Hasan Ismaik wurde von ihm einer Kritik unterworfen: „Was er da gemacht hat, geht gar nicht.“ „Es kann nicht sein, dass Investor Hasan Ismaik sich in das operative Geschäft einmischt“, fand Neururer.

tz: Das Blatt berichtete, dass es mit der Schock-Sperre für Benny Lauth noch schlimmer ausgehen könnte. Nach tz-Informationen sollte eine noch höhere Strafe im Raum gestanden haben. Angeblich forderte der DFB für den Löwen-Torjager zunächst sechs Spiele Sperre, reduzierte dann aber diese auf vier Spiele.