VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein interviewte Neuzugang Grigoris Makos. Dabei erklärte der Grieche seine Gangart: „Mein Spiel ist tatsächlich auf Kampf ausgelegt. Ich bin derjenige, der im Mittelfeld versucht, die Bälle zu erobern, das ist für mich eine große Motivation. Ich habe bei 1860 schon mit Daniel Bierofka, der ja eher den offensiven Part neben mir übernimmt, gesprochen und gemerkt, dass er noch etwas zögerlich ist. Also habe ich ihm gesagt, geh' ruhig nach vorne und hab' Spaß in der Offensive. Ich bin ja da.“ Außerdem ging es um Marin Tomasov, der trotz eines halben Jahres ohne Spielpraxis nicht in Schutz genommen werden möchte. „Ich will keine Ausreden. Ich will nicht mehr zurückschauen. Was passiert ist, ist jetzt abgehakt“, sagte der Kroate zielstrebig.

Bild: Sportchef Florian Hinterberger zeigte sich nach dem 0:0 gegen Austria Wien begeistert von seinen neuen Spielern. Vor allem die ersten Auftritte von Grigoris Makos und Ismael Blanco gefielen dem Manager. „Makos ist laufstark, kopfballstark und gut in den Zweikämpfen. Sehr stark fürs erste Spiel. Eine gewisse Härte und internationale Erfahrung bringt schon was. Und wie Blanco nach dem langen Flug gespielt hat, gibt mir Hoffnung“, wurde Hinterberger von Thomas Ernstberger zitiert. In einem anderen Artikel ging es um Daniel Bierofka, der trotz 33 Jahren noch nicht an seine Karrierendende denkt: „Das Feuer brennt noch, das merke ich in jedem Training und in jedem Spiel. Die Vorbereitung läuft super, ich habe keine Verletzungen und Wehwehchen. Das ist das Wichtigste für mich, das ist das A und O für eine gute Saison.“

TZ: Die Sportredaktion befasste sich mit den Kaderplanungen der Löwen. Demnach sei noch ein gewisser finanzieller Spielraum vorhanden, falls sich noch ein Spieler verletzen würde. „Wir haben uns beim Etat noch etwas Luft gelassen und wollten nicht gleich auf Anschlag gehen. Sollte noch etwas passieren, dann könnten wir durchaus noch reagieren“, erklärte Sportdirektor Florian Hinterberger. Außerdem sah Kapitän Benny Lauth den Umbruch trotz der vielen neuen Spieler nicht so dramatisch: „Nehmen wir nur mal Moritz Stoppelkamp. In der ersten Woche war er noch auf der Suche nach dem richtigen Rhythmus. Jetzt hat er ihn gefunden. Es werden ja vielleicht fünf neue Spieler in der Stammelf stehen, aber das sehe ich nicht als dramatisch an. Es werden nur die Positionen neu besetzt, die Spielweise bleibt wie gehabt. Das ist nicht so wie vor zwei, drei Jahren, als fast die gesamte Mannschaft ausgetauscht worden ist.“