VON FLORIAN GRESS

AZ: Marco Plein schrieb über das 1:1 der Löwen gegen St. Pauli, bei dem Kevin Volland erst kurz vor Schluss zum Ausgleich traf. „Andere Spieler kriegen in so einer Situation vor dem Tor Panik, aber Kevin bleibt cool. Er hat das Tor super gemacht“, lobte ihn Keeper Gabor Kiraly. Volland selbst meinte: „Für mich war das wichtig, mal wieder getroffen zu haben. Als Stürmer darf man nie abschalten. Und dann hat Collin (Benjamin, d. Red.) super draufgepresst, und dann war die Chance da. Aber insgesamt wäre in dem Spiel mehr drin gewesen. Solche Spiele muss man eigentlich gewinnen.“ Außerdem ging es um die Aktionen von Volland und Benny Lauth, die trotz Foulspiels des Gegners im Strafraum auf den Beinen blieben. Dies missfiel Trainer Reiner Maurer: „Wenn wir im Strafraum gefoult werden, dann müssen wir nicht mit aller Macht weiterlaufen und am Leben bleiben. Wir sind fair, wo man nicht fair sein muss. Damit gewinnen wir vielleicht den Fairplay-Preis, aber andere machen das nicht und holen damit Punkte.“

Bild: Kristina Ellwanger und Thomas Ernstberger titelten „Sechs Punkte gegen die Horror-Gegner!“ und meinten damit die beiden anstehenden Auswärtsspiele beim FSV Frankfurt und Erzgebirge Aue, bei denen man in der Vergangenheit eher selten zu zufriedenstellenden Resultaten kam. Das wusste auch Trainer Reiner Maurer: „Beim FSV haben wir in den letzten Jahren immer verloren und in Aue haben wir auch nicht viel geholt.“

TZ: Die Sportredaktion berichtete über Collin Benjamin, der nach seiner Einwechslung gegen Pauli den Ball vor dem 1:1 der Löwen erkämpfte. Vor allem von der Atmosphäre zeigte sich der Namibier anschließend begeistert. „Bei der Fahrt ins Stadion herrschte so ein Stau, wie ich ihn hier noch nie erlebt habe. Und ich sagte mir: Hey, die Leute kommen alle, weil wir so einen Lauf haben.“ Ludwig Krammer schrieb über das Ticketchaos vor dem Pauli-Spiel, als kurzfristig mehrere tausend Löwenfans noch an der Tageskasse eine Karte haben wollten. „Wir hatten am Montag alle 48 zur Verfügung stehenden Tageskassen offen“, erklärte 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer. Rund 9000 Tickets wurden dort kurzfristig verkauft . „Aber kein Stadion dieser Welt ist dafür gebaut, dass es ausschließlich über die Tageskasse befüllt wird.“ Er ergänzte: „Bei allem Verständnis für die Fans, aber da ist es dann leider unvermeidlich, dass die Kapazitätsgrenzen zeitweise überschritten werden.“