VON FLORIAN GRESS

AZ: Filippo Cataldo spekulierte in seinem Artikel über mögliche Neuzugänge bei 1860 München. Ein Kandidat sei demnach Vladimir Koman, der als Spielmacher eingesetzt werden kann und als eines der größten Talente Ungarns gilt. Außerdem im Gespräch: Grzegorz Wojtkowiak, der in Polens Nationalmannschaft einen Stammplatz in der Innenverteidigung hat. Per Leihe mit anschließender Kaufoption könnte auch Georgios Tzavellas von der Eintracht aus Frankfurt kommen. Außerdem befasste sich Max Wessing mit Sandro Kaiser, der an der Leiste operiert wurde und noch wochenlang fehlen wird. „Ihm geht es nicht ganz so gut“, berichtete Löwen-Trainer Reiner Maurer. „So ein Schnitt ist jetzt nicht gerade angenehm.“
Merkur: Armin Gibis interviewte Löwen-Kapitän Benny Lauth, der sich zu den Aufstiegschancen in der aktuellen Saison äußerte. „Da muss man jetzt ein bisschen vorsichtig sein. Wir haben uns ja wieder erfolgreich herangekämpft, und in solch einer Phase bricht bei 1860 oft eine Rieseneuphorie aus“, erklärte der Stürmerstar. „Ebenso schnell kann die Stimmung aber auch wieder im Keller landen. Wir haben bisher auf jeden Fall den besten Punkteschnitt seit dem Abstieg 2004 und damit ungefähr das erreicht, was wir uns vorgenommen hatten. Bis auf ein paar Aussetzer im Oktober ist es gut gelaufen. Mit einem guten Start in die zweite Saisonhälfte können wir sicher noch den einen oder anderen Platz gut machen.“
SZ: Gerald Kleffmann und Philipp Schneider befassten sich mit Hamada Irakis Rücktrittsforderung gegenüber Präsident Dieter Schneider: “Ich werde nichts bestätigen, was die Lizenz des Vereins gefährdet”, sagte 1860-Vizepräsident Wolfgang Hauner zu den Spekulationen. So soll nach Zeitungsinformationen auch eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrat des e.V. stattgefunden haben und zwar ohne Präsidium. “Wie der Rückhalt im Aufsichtsrat für das Präsidium aussieht, ist schwer zu beurteilen. Ich möchte aber nicht in ihrer Haut stecken”, so der Kommentar von Hauner.

TZ: Die Sportredaktion widmete sich einer möglichen Vertragsverlängerung von Löwenspieler Stefan Aigner. „Ich will auch mal Planungssicherheit haben“, sagte Aigner dem Blatt. „Und deshalb will ich in einem Monat wissen, wo ich in der kommenden Saison spielen werde.“ Von einem Verbleib von Coach Reiner Maurer sei dies allerdings nicht abhängig. „So ist es nicht“, erklärte der Ex-Bielefelder. „Ich fände es natürlich super, wenn Maurer bleiben würde, aber dass ich meine Entscheidung davon abhängig machen würde, ist nicht der Fall. In einem anderen Bericht ging es um Präsident Dieter Schneider und seiner möglichen Entmachtung bei der Aufsichtsratsitzung des Vereins. Doch die Entscheidung wurde vertagt. “Es ist ganz bewusst nicht zu einer Abstimmung gekommen”, so Aufsichtsratsvorsitzender Otto Steiner, “eine Entscheidung mit solcher Tragweite werden wir nicht unter Zeitdruck treffen. In kurzer Zeit werden die zuständigen Gremien tagen. Wir haben allen Beteiligten empfohlen, sich noch einmal auszutauschen, um eine gemeinsame Lösung zu finden.”