VON OLIVER GRISS

Vorstand der Goldach-Löwen kauft 52 Tickets fürs Pauli-Spiel: "Wir haben zum Träumen angefangen"

Die Löwen hoffen auf eine große Kulisse gegen St. Pauli (Montag, 20.15 Uhr, dieblaue24)  -  wieviele Fans kommen aber wirklich? Der Termin ist alles andere als günstig, doch Ausreden zählen jetzt eigentlich nicht mehr: Für 1860 geht's um's Ganze, den Bundesliga-Aufstieg. "Wir kommen mit zwei Bussen", sagt Werner Schöllner, 56, Vorstand der Goldach-Löwen Schwindegg zu dieblaue24: "Normalerweise chartern wir immer nur einen Bus, aber bei uns haben die Fans zum Träumen angefangen. Wir sind so nah dran wie lange nicht."

Aus diesem Grund hat Schöllner (Mitglied seit 1994) am Donnerstagvormittag 52 Tickets in der 1860-Ticketstelle gekauft. "Die haben einen Wert von 1000 Euro - dem Verein tut ja jetzt jeder Euro gut."  

Und Schöllner ist gespalten, wenn er den Namen des Investors hört: "Der Ismaik hat uns am Leben gehalten", sagt Schöllner, "dafür sind wir ihm dankbar. Natürlich soll er schauen, wo sein Geld hinkommt. Aber er soll sich bitte nicht in unser Präsidium einmischen." Und sollte Dieter Schneider im Sommer abdanken müssen, dann wird Schöllner seinen Mitgliedsausweis an die Grünwalder Straße schicken und kündigen: "Schneider ist der beste Präsident seit Wildmoser. Wenn Schneider gehen muss, dann gehe ich auch."

Warum kaufen Sie keine Karte fürs Pauli-Spiel? Diskutieren Sie mit!