VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Mit Kosta Runjaic (45) ist ab sofort nicht mehr zu spassen. Wer den Löwen-Trainer am Mittwochmittag in der Pressekonferenz an der Grünwalder Straße erlebte, wird schnell festgestellt haben: Der Mann brennt. Die künstliche Trainerdiskussion, die im Boulevard befeuert wird, juckt ihn nicht. Runjaic blendet alles aus. “Ich werde mein Bestes geben und mich voll einbringen. Das sehen die Verantwortlichen”, erklärte der Löwen-Trainer vor dem Südgipfel in Stuttgart (Freitag, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “Trainer und Spieler sind austauschbar, vielleicht in der nächsten Transferperiode. Was bleibt, ist der Verein. Gerade in diesem Jahr, in dem wir uns stabilisieren wollen.” Klar ist: Den “alten” Runjaic wird es nicht mehr geben. Er will sich nicht länger von seinen eigenen Spielern vorführen lassen.

Als am Mittwoch die Frage auf die beiden U21-Talente Felix Weber und Kilian Jakob kam, ob die beiden Nachwuchsspieler möglicherweise eine Alternative für den Stuttgart-Kader sein könnten, sagte Runjaic: “Wenn ich Spieler im Kader habe, haben sie auch die Chance, ihre Einsatzzeiten zu bekommen. Kilian Jakob wird ab sofort fest in unserem Zweitligakader trainieren. Es kann aber auch umgekehrt sein, dass Spieler aus dem Zweitligakader bald fester Bestandteil der U21-Mannschaft werden.” Nur eine Drohung oder bald Realität?