VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Als Leverkusen-Kapitän Lars Bender vom Wechsel von Sebastian Boenisch (29) zum TSV 1860 hörte, schrieb der Ex-Löwe ihm sofort eine Nachricht. “Lars Bender hat mir gestern gratuliert und gesagt, ich soll ihm für die nächsten Jahre einen Platz freihalten. Mal sehen, wie wir das realisieren”, berichtete der Neu-Löwe schmunzelnd bei seiner Einstands-PK am Freitagnachmittag an der Grünwalder Straße.

Der Boenisch-Wechsel zu den Löwen kam relativ kurzfristig zustande. “Vor zwei Tagen haben wir zum ersten Mal telefoniert und jetzt sitzen wir hier. Ich denke, das spiegelt auch wider, dass beide Seiten sehr optimistisch waren, dass das passt”, bemerkte der polnische Nationalspieler, der beim TSV 1860 eine exponierte Stellung übernehmen soll. “Sebi wird die Qualität der Mannschaft erhöhen. Er wird schnell Verantwortung übernehmen, das kann er auch. Er ist ein sehr kommunikativer Spieler. Das passt”, erklärte Trainer Kosta Runjaic, der Boenisch so hinbringen will, dass er beim nächsten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (16. Oktober) schon eine Alternative sein kann.

Auf welcher Position? “Ich kann eigentlich alles spielen, ich bin gut ausgebildet worden”, sagt Boenisch, der aber eigentlich als Linksverteidiger beim TSV 1860 vorgesehen ist. Aus der Löwen-Elf kenne er bereits Daniel Adlung sehr gut. Mit ihm ist er U21-Europameister geworden. Boenisch: “Wir haben schöne Zeiten zusammen erlebt.” Auch bei 1860?