VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Kosta Runjaic (45) ist der neue Hoffnungsträger beim TSV 1860. In sechs Tagen startet der Münchner Traditionsklub in seine 13. Zweitliga-Saison in Serie. Der “kicker” sprach mit dem Bierofka-Nachfolger über:

seine neue Aufgabe bei 1860: “Nach meinem Rücktritt beim FCK habe ich mir bewusst Zeit genommen, auf eine neue Herausforderung zu warten, die optimal zu mir passt. Dass ich nun der neue Löwen-Trainer bin, sollte so sein. Ich habe mich gefreut, denn die Aufgabe ist reizvoll. 1860 hat großes Potential.

seinen Erstkontakt zu Hasan Ismaik: “War sehr professionell und angenehm. Ich war auch in London, hatten intensive und gute Gespräche mit den Verantwortlichen. Auch Herrn Ismaik haben meine Ideen gefallen, die soll ich nun umsetzen. Wir werden uns regelmäßig austauschen. Herr Ismaik ist sehr interessiert an allem, was wir hier tun. Ismaik ist nicht nur Investor, sondern auch ein leidenschaftlicher Löwen-Fan. Er hat Ziele, möchte den Verein voranbringen und weiterentwickeln. Damit kann ich mich absolut identifizieren. Wenn den Veranwortlichen meine Ideen nicht gefallen hätten, wäre ich nicht hier. Herr Ismaik ist ein intelligenter Mann, er stellt berechtigte Fragen und erwartet plausible Antworten. Damit habe ich überhaupt kein Problem.”

die Transparenz am Trainingsgelände: “Ich sehe mir alles an, verschaffe mir einen fundierten Eindruck. Es wird sicher weitere Veränderungen geben, aber alles mit Sinn und Verstand. Dieser Verein hat ganz besondere Fans, und das werden wir mitberücksichtigen.”

seine Abwehrspieler: “Wir sind nach wie vor im Bindungsprozess und ziehen täglich neue Erkenntnisse. Ob wir on top noch etwas machen, werden wir sehen.”

den Erfolgsdruck: “Der Druck, Erfolg zu haben, ist immer gegeben. Investitionen sind wichtig, können aber leider keinen Erfolg garantieren. Wir haben mit Sicherheit sehr gute Qualität dazubekommen. Jetzt gilt es, diese auf den Platz zu bringen. Wir wollen eine ordentliche Saison spielen. Lassen sie uns erstmal die Hinrunde absolvieren, dann sehen wir, wo wir stehen. In dieser Saison wollen wir uns erst einmal stabilisieren.”

die angebliche Distanz zu Journalisten und Fans: “Meine Aufgabe war es in erster Linie, mir hier einen Gesamtüberblick zu verschaffen und die Arbeit mit der Mannschaft voranzutreiben. Es gab viel zu tun, es gibt nach wie vor viel zu tun, und wir werden weiterhin hart arbeiten. “Everbody`s Darling” ist unser Maskottchen - und das ist auch gut so.”

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