VON OLIVER GRISS

Der Trainer bedankt sich für das Vertrauen: Jetzt fehlen nur noch die drei Punkte gegen Paderborn

Robert Schäfer lauschte gespannt die Ohren, als sich Reiner Maurer am Montagmittag am 1860-Trainingsgelände geduldig den Münchner Journalisten stellte. Und der Löwen-Trainer gab eine gute Figur ab: Höflich beantwortete er alle Fragen - und das obwohl ihn der Münchner Boulevard ziemlich ins Visier genommen hatte. Die “Bild” titelte sogar: “In fünf Wochen eine ganze Saison versaut!” Diese wenig freundliche Message gilt natürlich auch Maurer.
Doch der Trainer bleibt cool vor dem Spiel der Spiele am Freitag gegen Paderborn (18 Uhr, Liveticker bei dieblaue24). Er sagt: “Wir wollen am Freitag als klarer Sieger vom Platz gehen und unsere Heimserie weiter ausbauen.” Das ist der neue Maurer. Er sucht nicht nach Ausflüchten, zumal er weiß, dass gegen Paderborn auch Stefan Aigner und Kai Bülow in die Mannschaft zurückkehren.
Dass ihm der Verein eine Job-Garantie - auch im Falle einer Niederlage gegen Paderborn - ausgesprochen hat, findet Maurer positiv: “So eine Rückendeckung ist angenehm für den Trainer.” Und Schäfer begründet das auch: “Es ist immer einfach zu sagen, wenn man dreimal verliert, dann liegt das am Trainer. Für uns gibt es nur einen Weg: Wir kommen gemeinsam da raus. Wir sind auch nicht ratlos, nur weil wir den Trainer nicht rauswerfen.”