Levent Aycicek (13 Einsätze, ein Tor): Der 22-Jährige kam völlig überraschend für ein halbes Jahr von Werder Bremen. Aycicek erkämpfte sich auf Anhieb einen Stammplatz und überzeugte mit enger Ballbehandlung, schnellen Antritten und hohem Laufpensum. Der verschmitzte Wirbelwind rackert über den ganzen Platz und erinnert von der Bissigkeit her ein wenig an Stefan Aigner. Mitte der Rückrunde erweckte er einen überspielten Eindruck und kam nur noch als Joker zum Zug, belebte als solcher aber in jedem Spiel das Angriffsspiel. Gegen St. Pauli (2:0) zeigte er seine ganze Klasse: Schöner Antritt von links ins Zentrum, elegante Körpertäuschung, ansatzloser Schlenzer in den rechten Winkel. Seine Zukunft ist noch unklar, Kreuzer würde ihn gerne halten. Falls Bremen in die Zweite Liga absteigt, ist ein Verbleib Ayciceks aber sehr unrealistisch.
dieblaue24 meint: Aycicek ist eine Inspiration für die Offensive. Wenn sich den Löwen die Möglichkeit offenbart, die Leihgabe längerfristig zu binden, sollten sie keine Sekunde zögern.

Maxi Beister (Acht Einsätze, kein Tor): Bei seiner Ankunft meinte ein Löwenfan beim Training lapidar: „Der wird ein Volltreffer oder ein Rohrkrepierer.“ Leider entpuppte sich Letzteres als die richtige Prognose. Vom Namen her die größte Neuverpflichtung, enttäuschte die Leihgabe aus Mainz auf ganzer Linie. Lustlose Körpersprache, keine Identifikation mit dem Verein, als Joker meist ein Totalausfall. Der 25-Jährige war während des halbjährigen Missverständnisses an der Grünwalder Straße ein Fremdkörper in der Mannschaft, wirkte teilweise apathisch. Jetzt steht der Außenstürmer laut der „Bild“ vor einem Wechsel nach Karlsruhe.
dieblaue24 meint: Bestenfalls ein Mitläufer. Bei ihm hätte Kreuzer auf das Urteil des Mainz-Trainers Martin Schmidt hören sollen: „Beister fehlt die Wettkampffähigkeit.“

Goran Sukalo (kein Einsatz): Er wurde am Deadline-Day verpflichtet und sollte der neue Chef im Mittelfeld werden. Die ernüchternde Bilanz am Saisonende: Der 35-Jährige fiel wegen Leisten- und Rückenproblemen permanent aus und kam zu keinem Saisoneinsatz. Man kann Kreuzer allerdings keinen Vorwurf machen. Als Sukalo zu Sechzig kam, hatte er keine Beschwerden, außerdem war er zuvor zwei Jahre lang größtenteils verletzungsfrei geblieben. Sein Vertrag läuft noch bis 2017.
dieblaue24 meint: Könnte Sechzigs Boss in der Schaltzentrale werden – wenn er endlich für eine längere Zeit fit wird.

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