VON MICHAEL SAILER UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Als der TSV 1860 in die Vorbereitung auf das wichtigste Spiel des Jahres gegen den SC Paderborn (Sonntag, 15.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) gestartet ist, war Daniel Bierofka richtig gut gelaunt. Und den 37-jährigen Möhlmann-Nachfolger dürfte sich mit einer Frage brennend auseinandersetzen: Wer ersetzt den gesperrten Maxi Wittek als Linksverteidiger?

Bierofka sprach am Mittwoch über:

…die Baustelle auf der Linksverteidiger-Position: “Maxi ist natürlich ein wahnsinniger Verlust für uns. Es wird schwierig, ihn aufzufangen. Mir bereitet das aber keine Kopfschmerzen, ich habe Vertrauen in meine Spieler. Neben Milos Degenek und Sertan Yegenoglu gibt es auch noch die Option, durch eine Systemänderung Abhilfe zu schaffen. Ich habe bei der U23 ein paarmal mit einer Dreierkette spielen lassen, wir hätten in der Mannschaft die Typen dazu. Wie ich’s im Endeffekt dann aber mache, werden wir sehen.”

…den erneuten Ermüdungsbruch bei Jannik Bandowski: “Als der Junge die Diagnose bekommen hat, ist für ihn eine Welt zusammengebrochen. Ich kenne das noch aus eigener Erfahrung: Wenn man sich auf dem Weg der Besserung wähnt und dann so einen Rückschlag bekommt, zieht einem das die Beine weg.”

…die Unterstützung der Fans gegen Paderborn: “Wir haben jetzt einen positiven Druck. Die Zuschauer werden uns nach vorne peitschen. Sie wollen uns helfen, das müssen wir annehmen. Der Funke muss von uns auf die Zuschauer überspringen, wie beim Spiel gegen Braunschweig, und umgekehrt.”

…Paderborns Moritz Stoppelkamp: “Die Mannschaft kennt ihn natürlich noch. Wenn man sich mehrere Spiele von ihm anschaut, erkennt man sofort, dass er ein Topspieler für die Zweite Liga ist. Im Eins-gegen-Eins ist er kaum zu halten, daher müssen wir ihn als Mannschaft verteidigen. Ich kann mir gut vorstellen, dass er nächstes Jahr woanders spielt und Paderborn verlässt.”