VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Wie Benno Möhlmann seine Viererkette am Freitag beim Abstiegsgipfel in Duisburg (18.30 Uhr) zusammensetzt, das war dem Löwen-Trainer am Dienstag noch nicht zu entlocken. Nachdem Gary Kegelmacher (Gelbsperre) auf rechts ausfällt, deutet alles darauf hin, dass sich auch die Rückkehr von Maxi Wittek (Kapselverletzung) weiter hinauszögert. “Außen muss ich improvisieren”, erklärte der 1860-Trainer am Dienstagmittag: “Rechts außen kommen Milos Degenek oder Daylon Claasen in Frage - und links geht die Tendenz dazu, dass ich Sertan Yegenoglu da spielen lasse.” Mangels Alternativen.

Obwohl der junge Türke beim 0:1 gegen Fürth neuerlich maßgeblich am Gegentor beteiligt war, scheut sich Möhlmann offenbar nicht, den unerfahrenen Yegenoglu wieder zu bringen. “Der Fehler hat nicht dazu geführt, dass er sich danach zurückgehalten hat”, erklärt der 61-Jährige, der aber zugibt: “Der Sertan hat in der Gesamtheit seiner Einsätze ein unglückliches Ergebnis - weil seine Fehler zu Toren geführt haben. Ich weiß das.” Dennoch will Möhlmann ihn nicht fallen lassen, weil er vom Talent des Abwehrspielers überzeugt ist.

Den lange verletzten Jannik Bandowski (noch kein Zweitliga-Einsatz in dieser Saison) sieht Möhlmann offenbar noch nicht so weit, ihn im Abstiegskampf ins kalte Wasser zu werfen. “Wenn ich den Bandowski bringe, dann ist das auch ein Risiko. Chanturia ist einer der besseren auf dieser Position. Da muss ich mir schon sicher sein”, erklärte der Trainer, der sich aber auch noch bei U21-Trainer Daniel Bierofka rückversichern wollte, wie Bandowski am vergangenen Wochenende beim 2:2 in Augsburg gespielt hat. Dass Möhlmann Kapitän Christopher Schindler links verteidigen lässt, kommt laut dem Trainer nicht infrage.

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