VON OLIVER GRISS

Am Freitag, wenn der TSV 1860 im bayerischen Zweitliga-Derby Greuther Fürth empfängt, dann wird auch wieder Peter Grosser (77) oben auf der Ehrentribüne sitzen. Neben ihm werden auch seine noch lebenden Freunde von 1966 Platz nehmen. Diesmal ist sogar Vereinsikone Petar Radenkovic, der seit einigen Jahren in Belgrad lebt, mit dabei. Ob die Helden von damals Grund zur Freude haben?

Bei der Präsentation des Jubiläumsleibchen am Mittwochmittag im Löwen-Stüberl kritisierte Grosser seine “Erben”: “Was mich stört ist diese Einstellung: Wir haben ja noch genug Spiele, wir können schon noch punkten. Das ist Quatsch. Für mich hat es den Anschein, dass sich nicht jeder bewusst ist, dass wir im Abstiegskampf stecken. Mit Glück allein ist es nicht getan.” 1860-Kapitän Christopher Schindler lauschte brav, um dann zu sagen: “Was wir von den Meister-Löwen lernen können, ist, dass wir elf Freunde sein müssen. Das werden wir einbringen.” Die Fans würden es ihnen danken.

Der Verein erwartet zu diesem Derby in der Allianz Arena übrigens 18.000 Besucher, eine Kulisse die angesichts der sportlichen Tiefschläge mehr als in Ordnung ist.

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