VON OLIVER GRISS UND BERND FEIL (MIS-FOTO)

Trotz der indiskutablen Leistung beim 1:3 in Karlsruhe kann der TSV 1860 weiterhin aus eigener Kraft den Klassenerhalt in der Zweiten Liga schaffen - dennoch hat Benno Möhlmann gemeinsam mit Sportchef Oliver Kreuzer der Mannschaft am Montagmorgen in einer Krisensitzung an der Grünwalder Straße deutlich die Sinne geschärft. “Ich bin schon lauter geworden”, erklärte der 61-jährige Möhlmann, der nachwievor keine Erklärung dafür hat, dass seine Spieler nach dem kleinen Zwischenhoch im März mit zehn Punkten aus vier Spielen wieder ins alte (Erfolglos)-Muster gefallen sind. “Wir hatten nicht die Einstellung und Wachheit, um Spiele in der Zweiten Liga gewinnen zu können. Der Kopf war überhaupt nicht beim Spiel”, mosert Möhlmann, der aber nachwievor nichts davon hält, die Mannschaft jetzt “kaputt” zu trainieren. “Wir können nur erfolgreich sein, wenn wir an unsere Grenzen gehen: Wir müssen kämpfen und laufen. Momentan haben wir keine 100prozentige Mannschaft, die sich gegenseitig hilft. Das hat man im Spiel gesehen.”

Die Ausgangslage für 1860 ist sechs Spieltage vor Schluss ernst, aber nicht hoffnungslos. Möhlmann: “Noch haben wir das Glück, dass unsere Situation nicht schlechter wird, aber die Spiele weniger werden. Wir haben jetzt mit den Spielern geredet und ihnen im Kopf klar gemacht, worum es geht. Jetzt müssen wir nur noch richtig trainieren und ich dann die richtigen Spieler aufstellen.” Klingt eigentlich ganz einfach. Eigentlich. Beweistermin: Freitag gegen Fürth.

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