VON OLIVER GRISS UND MICHAEL DEINES (FOTO)

Nein, ein böses Wort wird man von Jan Mauersberger (30) in Richtung Karlsruhe nicht hören. “Ich habe dort keine verbrannte Erde hinterlassen. Ich war dort zwei Jahre lang Vize-Kapitän, habe noch viel Kontakt zu den Spielern und freue mich auf viele bekannte Gesichter”, sagt der 1860-Abwehrspieler vor der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte.

Doch Mauersberger, der im Hinspiel beim 1:0-Sieg des KSC noch in der Startaufstellung der Badenser stand und dafür sorgte, dass seine Mannschaft zu Null spielte, weiß: Am Sonntag bei Angstgegner Karlsruhe müssen drei Punkte für die Löwen her. “Aber das wird wahnsinnig schwer, obwohl der KSC im Niemandsland der Tabelle ist”, warnt Mauersberger: “Ich weiß, dass sich der Trainer gut verabschieden will - und einige Spieler wollen sich für andere Vereine empfehlen, weil deren Verträge auslaufen. Das wird kein Vorteil für uns sein.” Schwächen hat Mauersberger beim Gegner trotz dessen guter Kompaktheit dennoch ausgemacht: “Auch der KSC weiß, dass wir über Standards gehörig zugelegt haben. Wir müssen auch den Schritt mehr machen.”

Weil das Duell mit seinem Ex-Klub so essentiell ist, hat Mauersberger den Kontakt zu seinen ehemaligen Mitspielern in den letzten Tagen abgebrochen: “Wir sind nicht in der Situation, um irgendwelche lustigen Wetten abzuschließen. Für uns geht es um drei Punkte, die bitter notwendig sind. Das ist ein ganz wichtiges Spiel.”

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