VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Michael Liendl (30) ist einer von zwei Transfers von Kurzzeit-Sportchef Necat Aygün: Für die Ablösesumme von 400.000 Euro wechselte der Mittelfeldspieler im Spätsommer 2015 von Fortuna Düsseldorf zum TSV 1860. Behaupten, dass der Österreicher in München-Giesing richtig angekommen ist, kann man noch nicht. Am Samstag trifft Liendl das erste Mal im eigenen Stadion auf seinen Premieren-Klub in Deutschland. “Wenn der Trainer Informationen braucht, dann stehe ich natürlich bereit. Ich kenne die Fortuna noch sehr gut. Das ist eine gute Mannschaft, die aber auch Schwächen hat”, sagte Liendl gegenüber dieblaue24 und fügte hinzu: “Wir müssen schauen, dass wir in die Englische Woche positiv hineinkommen - sonst wird`s schwierig für den Kopf. Wir müssen unbedingt gewinnen. Für uns zählt nur ein Sieg.” Um wenigstens die Chancen auf den direkten Klassenerhalt beizubehalten. Derzeit sind es bereits neun stolze Punkte auf den Tabellen-15. Düsseldorf - eine weitere Niederlage würden die Träume wohl endgültig platzen lassen. Mit Hochrechnungen, wieviele Punkte am Ende für die Rettung nötig sein werden, beschäftigt sich Liendl nicht: “Es klingt blöd, aber wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. So viele Spielen haben wir nicht mehr. Vielleicht reichen am Ende sogar vier Siege.” Bis 2017 hat Liendl Vertrag beim TSV 1860. Sein Vertrag gilt allerdings nicht im Abstiegsfall.


So weit denkt Liendl (17 Saisoneinsätze für 1860, ein Tor, zwei Vorlagen) freilich noch nicht. Er macht den Löwen fürs Wochenende Mut, dass endlich der erste Sieg im Jahr 2016 gelingt: “Die Fortuna hat drei individuell sehr starke Spieler - aber die haben wir auch. Ich bin überzeugt, dass wir keinen Deut schlechter sind als Düsseldorf. Das hat man auch am vergangenen Sonntag gegen Bochum gesehen.”

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