VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Es ist schon verrückt: Da hat der TSV 1860 mit Sportchef Oliver Kreuzer und Benno Möhlmann seine beste sportliche Führung seit Werner Lorant - und doch muss der Löwe nach dem 0:1 gegen Nürnberg mehr denn je um seine Zweitliga-Zugehörigkeit fürchten. “Wenn du keine Tore machst, steigst du ab”, warnt der Trainer. Und Kreuzer meinte: “Die Enttäuschung ist nach so einem Spiel natürlich riesig. Es ist der Wahnsinn, dass wir kein Tor gegen Nürnberg gemacht haben.”

Die große Löwen-Sorge: Die Chancen werden immer weniger, um das Wunder von Giesing zu realisieren. Nur noch 14 Endspiele bleiben - das nächste Finale steigt am kommenden Sonntag bei Union Berlin (13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker). Ein Sieg ist fast schon Pflicht.

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Kreuzer sieht seine Löwen trotz der fünften Pflichtspiel-Pleite in Folge “auf einem guten Weg” - und das aus gutem Grund: Der Fußball ist tatsächlich ein anderer als noch in der Vorrunde. Dies bescheinigte auch Gäste-Trainer Rene Weiler unmittelbar nach dem Abpfiff: “Das waren nicht mehr die Sechziger aus dem Vorjahr.” Womit er recht hat: Die Qualität ist durch Kreuzers Winter-Transfers (Mölders, Mauersberger, Aycicek, Beister und Sukalo) erheblich gestiegen - und deswegen ist der ehemalige Bayern-Profi überzeugt, dass 1860 (derzeit 14 Punkte aus 20 Spielen) noch rechtzeitig von der Schippe springt: “Es sind ja jetzt ganz andere Typen dabei, es ist ein anderer Geist drin, das ist eine andere Truppe als noch im Herbst. Wenn wir weiter so Fußballspielen, dann kommen auch die Punkte.” Beweistermin: Am Sonntag in der Hauptstadt.

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