Drei Tage haben die Löwen überlegt, wie die Presseerklärung nach dem Abu Dhabi-Trip von Peter Cassalette im Detail formuliert werden soll. Das Ergebnis wird die Löwen-Fans nicht unbedingt zu Freudentänzen animieren. Auf die Facebook-Spielchen von Hasan Ismaik geht der TSV 1860 in seinem Schreiben dagegen nicht ein. Hier die Mitteilung des abstiegsbedrohten Zweitliga-Klubs im Wortlaut:

In der vergangenen Woche besuchte Löwen-Präsident Peter Cassalette den 1860- Aufsichtsratsvorsitzenden Hasan Ismaik in Abu Dhabi. In dieser Zeit gab es zwei Treffen zwischen den beiden Gesellschaftern. „Die Gespräche fanden in einer sehr angenehmen und positiven Atmosphäre statt. Ganz aktuell haben wir uns über den Transfer von Marius Wolf unterhalten. Er hat sich damit einverstanden erklärt, dass wir diese Transfereinnahmen reinvestieren können“, berichtet Peter Cassalette. „Dafür sind wir ihm ebenso dankbar wie über seine Zusage, die Löwen auch künftig zu unterstützen. Wir schätzen Hasans Engagement und sind uns bewusst, was er in der Vergangenheit alles für die Löwen getan hat“, so Cassalette. Zudem habe man sich über verschiedene Standpunkte ausgetauscht. „Hasans Sichtweise war uns bereits im Vorhinein bekannt, mit der entsprechenden Erwartungshaltung bin ich nach Abu Dhabi gereist. Während dem persönlichen Austausch mit ihm hat er diese Meinung nochmals bekräftigt“, sagt der Löwen- Präsident.
Bildschirmfoto 2016-01-12 um 13.31.16Einer der wohl wichtigsten Punkte sei nach wie vor die 50+1-Regel. „Wir haben verstanden, dass das für ihn ein wesentliches Thema ist“, weiß Cassalette. Falls es in dieser Angelegenheit zu Gesprächen mit der DFL kommen sollte, sei der Verein daran interessiert, teilzunehmen. „Über alle anderen Inhalte haben wir Stillschweigen vereinbart“, erklärt Cassalette: „Denn wir sind uns alle einig, dass es im Moment einzig darauf ankommt, alle Kräfte für den Sport zu bündeln.“

Kuriosität am Rande: Der TSV 1860 hat für diese Presseerklärung noch ein altes Briefpapier verwendet - auf dem Dokument ist als Präsident noch Cassalettes Vorgänger Sigi Schneider eingetragen.

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