VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Die Situation ist verfahren wie nie: Ist das Verhältnis mit 1860-Investor Hasan Ismaik noch zu kitten? Das ist die große Frage an der Grünwalder Straße. Ismaiks größter Vorwurf: Chronische Misswirtschaft beim Altmeister von 1966.

Über Weihnachten sind die Klub-Bosse abgetaucht - und nun sagt Verwaltungsrat-Boss Karl-Christian Bay, mit dem Ismaik ebenfalls gebrochen hat: “Wir betrachten die aktuelle Entwicklung mit großer Sorge. Der Verein ist an keiner Eskalation interessiert. Wir schätzen Ismaik als Mensch und loyalen Partner. Wir können seine Unzufriedenheit nachvollziehen, er war allerdings in alle Abläufe eingebunden. Wir appellieren an sein Löwenherz und hoffen, die neue Situation auf den Verhandlungsweg bringen zu können.” Problem: Ismaik spricht nur noch mit Präsident Peter Cassalette. Mit allen anderen Funktionären hat der Jordanier bei 1860 gebrochen.


Bis zum 31. Dezember müsste Ismaik seine Darlehen in Genussscheine umwandeln, ansonsten droht dem Verein eine Geldstrafe in Höhe von 800.000 Euro. Dieses Geld wäre durch die Pokal-Einnahmen allerdings abgedeckt. Genauso ist die Saison 2015/2016 komplett durchfinanziert.

Was muss bei 1860 passieren, um den Verein wieder auf den rechten Weg zu bringen? Diskutieren Sie mit!