VON OLIVER GRISS

Es wird immer grotesker mit 1860-Investor Hasan Ismaik…

Der Bauunternehmer aus Abu Dhabi lud drei handverlesene Reporter aus München am Sonntag nach London ein, um am Tag der 0:3-Pleite in Freiburg eine Privat-Audienz zu halten…

Die Vorwürfe sind gravierend: Ismaik  wittert eine böse Verschwörung gegen sich. Laut der “tz” behauptet Ismaik, dass sein einstiger Männerfreundschaft Ulrich Bez in den letzten Monaten alles versuchte, ihm seine Anteile bei 1860 madig zu machen, damit eine Münchner Autobauerfamilie (die “TZ” vermutet die Familie Porsche) an Münchens große Liebe kommt. Bez soll am 25. Oktober eine Mail an Ismaik geschrieben haben mit dem Angebot über 18 Millionen Euro. Ismaik lehnte ab - und feuerte letzte Woche den ehemaligen Aston Martin-Boss Bez.

Kurios zudem: Ismaik glaubt laut “TZ”, dass die Löwen absichtlich schlecht spielen, damit seine Aktie 1860 im Preis fällt. Unter Wert werde er seine Anteile sicher nicht veräußern, versichert Ismaik. Zwei Bedingungen müssten erfüllt sein, damit er verkaufe. Die Löwen-Fans müssten mehrheitlich sagen, dass er gehen soll. Und er müsse die vollständige Summe, die er investiert habe, wieder zurückerhalten. 38,3 Millionen Euro hat Ismaik bislang in 1860 gesteckt.

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Laut “AZ” will Ismaik dem Verein eine Million Euro für neue Spieler zur Verfügung stellen. „Noor Basha hat mich vor ein paar Tagen auf Wunsch von Möhlmann und Kreuzer um 600.000 Euro gebeten, um zwei oder drei Spieler zu verpflichten. Ich habe gesagt: Nimm nicht 600.000, machen wir eine Million. Das ist genehmigt”, erklärte Ismaik dem Blatt. Allerdings wolle er aus erzieherischer Maßnahme laut “AZ” seine Darlehen nicht in Genussscheine umwandeln. Nach dieblaue24-Informationen muss 1860 rund 800.000 Euro Strafe an die DFL zahlen, sollte Ismaik die Darlehen bis zum 31. Dezember  nicht umwandeln.

Ismaik: “Das hat bilanzielle Gründe. Ich kann in meiner Firma in diesem Jahr keine Verluste mehr in die Bücher eintragen. Und es ist eine pädagogische Maßnahme. Die dafür Verantwortlichen (Ismaik nennt Bay, Schneider, Bez) sollen für den Misserfolg selbst zahlen. Wären sie erfolgreich, könnte ich ihnen denselben Betrag als Bonus auszahlen.“

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