VON OLIVER GRISS

Tipico Sportwetten

Am Samstagvormittag fliegt Hasan Ismaik (39) in München ein -  aber mit welchen Plänen im Kopf? Fakt ist: Der schwerreiche Jordanier wird beim brisanten Heimspiel gegen St. Pauli (13 Uhr, dieblaue24-Liveticker) auf der Tribüne sitzen und viele Gespräche mit seinem Mitarbeiterstab führen, auch mit dem neuen Präsidenten Peter Cassalette ist ein intensives Treffen geplant. Nach dieblaue24-Informationen könnte sogar ein Austausch mit einigen Löwen-Fans stattfinden - wie seinerzeit im Löwenstüberl, als Ismaik ausgewählten Fans sein Herz ausschüttete.

Seit diesem Gespräch hat sich Vieles verändert an der Grünwalder Straße - und das nicht in eine positive Richtung. Die Fußball-Firma muss nach dem Relegations-Irrsinn gegen Holstein Kiel im Juni auch in dieser Spielzeit um den Klassenerhalt bangen. Immerhin hat Ismaik an den wichtigen Positionen im Verein nun seine Vertrauten sitzen: Ulrich Bez, der ehemalige Aston Martin-Boss und für Ismaik so etwas wie ein “Papa”, gehört dem Beirat an; zudem ist sein Cousin Noor Basha einer von zwei Geschäftsführern in der KGaA. Positiv dürften sich bei 1860 auch die Installation von Oliver Kreuzer als Sportchef und Benno Möhlmann als Trainer auf auswirken.

Geben diese Entscheidungen Ismaik noch einmal den letzten Kick, in den TSV zu investieren? Fakt ist: Ohne Verstärkungen im Winter wird die Zweitliga-Mannschaft wohl kaum das Klassenziel erreichen. Entscheidend, ob Ismaik über seinen Schatten springt, wird auch das Gespräch mit dem neuen Ober-Löwen Peter Cassalette sein? Interims-Präsident Sigi Schneider gibt seinem Nachfolger einen Tipp. “Im Grundsatz ist es so, dass jeder seinen Weg gehen muss”, erklärte Schneider gegenüber dieblaue24, “aber ich bin überzeugt und das habe ich auch oft gesagt: Man kann mit Hasan Ismaik und ohne ihn arbeiten, wenn er entscheidet, dass er aussteigen will - aber man wird niemals gegen ihn den Verein erfolgreich führen können.”

Wird Ismaik die Weichen stellen, damit 1860 aus dem Keller kommt? Diskutieren Sie mit!