VON OLIVER GRISS

Kurz nachdem Peter Cassalette am Sonntagabend zum 1860-Präsidenten gewählt war, wurde ein interner Vorschlag an ihn herangetragen, dass der 62-Jährige zunächst nicht in den Vereinsbeirat einziehen soll. Aus Angst, dass Hasan Ismaik möglicherweise die Umwandlung von Darlehen in Genußscheine verhindern könnte, wollten die hohen Herren im Klub, dass der abgetretene Interims-Präsident Sigi Schneider solange im Beirat bleibt, bis diese Transaktion abgewickelt ist.

Cassalette hat aber nun doch etwas gegen diesen Plan - nicht nur aus Selbstschutz, sondern auch um die eigene Satzung einzuhalten: Hätte der ehemalige FTI-Geschäftsführer diesem “Deal” zugestimmt, hätte er auch mit seinem Ruf gespielt. Der “SZ” teilte Cassalette nun mit, dass er auf jeden Fall in den Beirat wolle: “Sonst würde dem Präsidenten ganz viel Macht entzogen, und dem würde ich nie zustimmen. Ich freue mich auf diese wichtige Position innerhalb des Organigramms.” Cassalettes Vorschlag: Er könne sich bestenfalls eine “Übergangslösung aus politischen Gründen für eine Woche oder so etwas” vorstellen. Derzeit wird der 1860-Beirat von Sigi Schneider, Karl-Christian Bay, Ulrich Bez und Hasan Ismaik gebildet.

dieblaue24 meint: Diese Entscheidung wird Cassalettes Profil stärken!
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