VON OLIVER GRISS

Zuletzt hat sich 1860-Geschäftsführer Noor Basha auffällig zurückgehalten. Sein Antrieb: ”Diesen tollen Klub gesund zu machen und die Mentalität zu ändern - das ist spannendeste Aufgabe, die man sich vorstellen kann.”  Der 29-jährige Jordanier spricht in der “Sport Bild” außerdem über:

die Zukunft von Trainer Fröhling: “Was 1860 braucht, ist mehr Geduld. Kontinuität. Wir müssen das Risiko eingehen, den Menschen, die wir eingestellt haben, auch mal zu vertrauen. Fröhling ist unser Trainer und kriegt das Maximum an Zeit.”

seinen eigenen Ruf: “Kritiker sagen: Apotheker! Berufscousin! Zu jung! Ausländer! Hat keine Ahnung von Fußball! Fakt ist: Ich war in den letzten Jahren als Aufsichtsrat und auch als Geschäftsführer des Vermarkters in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden. Ich habe nie darauf hingearbeitet, Geschäftsführer des Klubs zu werden, bin aber bereit und qualifiziert. Wenn ich dieses Amt habe, dann weil beide Gesellschafter der Meinung waren, dass es das Beste für den Verein ist und ich es durch meine Arbeit verdient habe.”

Ismaiks Kurs: “Hasan ist für Stabilität. In der letzten Saison hat er sich bereits zurückgehalten. Als die Mannschaft im Abstiegskampf war, sind wir ruhig geblieben. Andere haben stattdessen Aktionismus betrieben, haben in Umlauf gebracht, Hasan wolle Präsident werden oder seine Anteile verkaufen. Aber das wie nie ein Thema.”

die sportliche Krise: “Das Projekt mit dem radikalen Umbruch hat leider kurzfristig nicht funktioniert. Jetzt kämpfen wir noch mit den Folgen. Aber nochmal: Wir alle, Präsidium, GF, Ismaik, wollten diesen Weg gehen.”

seine Treue zu Ex-Sportchef Poschner: “Ich habe nicht die Fehler verteidigt, sondern wollte das schwächste Glied schützen. Ich finde: Das war mutig und richtig. Stattdessen hieß es, ich wollte Poschner halten, weil ich mit ihm befreundet war. Aber das ist Quatsch, im Business ist kein Platz für Freundschaften. Ich habe eng mit ihm zusammengearbeitet, wie mit allen Kollegen im Verein.”

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