VON OLIVER GRISS

Der TSV 1860 hat sich trotz des Gegenwinds aus den eigenen Fan-Reihen in der Flüchtlings-Debatte klar positioniert - und verschickte am Freitagnachmittag folgende Botschaft: "Der TSV 1860 München engagiert sich seit vielen Monaten für die Flüchtlingshilfe. Viele Löwenfans zeigen darüber hinaus ihr großartiges Engagement, das vom Verein ebenfalls unterstützt wird. Aus folgenden Gründen haben wir uns entschieden, auch die Aktion der DFL zu unterstützen: // Wir sind für Aktionen, die dieses ganz spezielle Thema positiv begleiten. // Wir wollen damit sensibilisieren und ein Zeichen setzen, dass Flüchtlinge speziell in München willkommen sind. // Wir unterstützen damit eine Initiative der DFL, die eine Solidarisierung aller Vereine zum Ziel hat – fern von unterschiedlichem Vereinsdenken und Philosophien. // Wir sind der Meinung, dass das Flüchtlingsthema nachhaltig betreut werden muss und eine Initiative von vielen benötigt wird. // Die Betroffenen sollen nicht nur in Deutschland willkommen sein, sondern müssen auch entsprechend integriert werden. // Dazu bedarf es einer breiten Zustimmung und einer deutschlandweiten Solidarität. // Ob Vereine, DFL, Medien – für alle gilt, Maßnahmen zu treffen, die nicht nur PR-Aktionen bleiben oder das Gewissen beruhigen. // Es erscheint uns als wertvoller und sinnvoller, ein Zeichen für eine Aktion FÜR Flüchtlinge zu setzen, als uns gegen eine Medienkooperation auszusprechen, die nicht die unsere ist. Wir alle müssen das Thema langfristig begleiten – und daran müssen wir uns alle messen lassen." Außerdem werden die Löwen unter dem Titel "Löwen.Rudel.Bildung" die Flüchtlinge selbst unterstützen und zwar mit Ausrüstung, Trainingseinheiten, Freikarten und Deutsch-Unterricht. Zudem wird 1860-Investor Hasan Ismaik laut einer Pressemitteilung eine sechsstellige Summe für die Flüchtlinge locker machen. ***Wie finden Sie die Entscheidung des TSV 1860, die "BILD"-Aktion zu unterstützen? Diskutieren Sie mit!***