VON OLIVER GRISS

Für 1860-Neuzugang Michael Liendl (29) darf sich die Auswechslung gegen seinen Ex-Klub zur Pause wie eine Höchststrafe angefühlt haben - dabei lag’s nicht an ihm, dass der TSV 1860 mit 0:3 in Düsseldorf unterging. Das Kurz-Interview mit dem Österreicher:

dieblaue24: Wie war die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte?

MICHAEL LIENDL: Es war ein gebrauchter Tag. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber mit den ersten beiden Torschüssen der Fortuna lagen wir 0:2 hinten.

Auch weil die Chancenverwertung wieder desaströs war, wurde das Spiel abgeschenkt…

Nicht nur das. Natürlich müssen wir uns ankreiden, dass wir vorne die Tore nicht machst, aber hinten darfst du in zwei Situationen nicht schlafen. Da musst du die Spannung haben, da musst du bei den Leuten stehen. Du musst halt zu Null in die Pause gehen - und das haben wir auch nicht geschafft. Wir haben uns zu naiv in Ballbesitz verhalten. Wir brauchen nicht glauben, dass wir so wie in Düsseldorf eine ruhige Kugel spielen können.

Was muss jetzt anders werden?

Es muss jeder positiv bleiben. Wichtig ist, dass wir jetzt hart arbeiten - und dass wir die Kleinigkeiten, die den Unterschied machen, dass wir die abstellen, sonst wird es ein sehr, sehr schweres Jahr.

Warum sind Sie zur Pause raus?

(überlegt): Da müssen Sie den Trainer fragen.