VON OLIVER GRISS

Es läuft die 73. Minute in der Esprit-Arena: 1860-Torjäger Rubin Okotie (28) sackt im eigenen Strafraum zusammen - was genau in den darauffolgenden Sekunden passiert ist, schildert Fortuna-Arzt Ulf Blecker, der die Erstversorgung leistete: “Okotie hat kurz die Zunge verschluckt und fing an unkontrolliert zu erbrechen. Das ist ein Würgekomplex, der vom Kopf aus gesteuert wird. Er war da nicht mehr ansprechbar, schwankte zwischen Bewusstlosigkeit und Klarheit hin und her.“

Der Okotie-K.o.  - die Folgen eines Zusammenpralls kurz vorher mit Fortuna-Keeper Michael Rensing:  „Ich fauste den Ball nach einem Freistoß weg und er knallt gegen mich“, erzählt Fortunas Keeper. „Seine Augen haben geglänzt. Aber er ist wieder aufgestanden. Wir haben gedacht, es geht jetzt.“

Okotie wird ins Krankenhaus gefahren - zwei Stunden später die Entwarnung. Der TSV twitterte: “Okoties CT war unauffällig. Er reist gemeinsam mit Teamarzt Dr. Mathonia mit dem Auto zurück nach München.”  Wie es mit Okotie weitergeht, wird der Verein wohl heute mitteilen.