VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Valdet Rama ist möglicherweise der beste Fußballer beim TSV 1860: Sagenhafte Technik, hohe Schnelligkeit - und doch ist der albanische Nationalspieler derzeit nicht erste Wahl. Bei der 0:1-Pleite in Bochum wurde dem 27-Jährige der junge, unerfahrene Stephane Mvibudulu vorgezogen, Rama kam erst in den letzten zehn Minuten in die Partie. Warum? Torsten Fröhling begründet Ramas derzeitige Stellung beim Tabellen-16. so: “Valdet war krank, dann war er wieder ein bisschen angeschlagen. Dadurch verliert man sehr viel Fitness. Er ist ein außergewöhnlicher und unberechenbarer Spieler, er weiß manchmal auch nicht, was er da macht…”

Was der Trainer sagen will: Er wünscht sich von seinem Flügelflitzer eine höhere Effizienz: “Ich erwarte von ihm, dass er nicht für die Zuschauer spielt. Er spielt zwei, drei, vier Spieler aus - aber es kommt nix dabei rüber”, erklärt Fröhling und fordert: “Mit seiner Qualität könnte er in der Zweiten Liga locker zehn, zwölf Tore machen und 15, 20 Assists. Das muss er einfach machen. Bei ihm muss alles stimmen. Die Harmonie, die Fitness: Wir spielen einen sehr intensiven Fußball mit einem hohen Kraftaufwand. Bei uns darf sich keiner rausnehmen.“ Heute beim Test in Heimstetten gegen den österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck (18 Uhr, dieblaue24-Liveticker) kann Rama beweisen, dass der Trainer ihn falsch einschätzt.

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