VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Michael Liendl (29) hat seine Wunschnummer beim TSV 1860 bekommen: Die Zehn - und das ist eine Zahl, die in der bewegten Vereinsgeschichte schon so manche fußballerische Größe getragen hat: Peter Grosser, Peter Nowak oder Thomas Häßler.  Und auch der Österreicher bekommt diese Verantwortung nun übertragen - die Erwartungen an den Ex-Düsseldorfer sind beim TSV 1860 freilich hoch. Für Liendl eine zusätzliche Motivation. Daniel Adlung, aktueller Mittelfeldchef an der Grünwalder Straße, freut sich auf den Linksfuß. “So einen Spieler hatten wir noch nicht. Jeder Spieler, der uns verstärkt, ist willkommen.”

Dass es möglicherweise zu einem Kompetenzgerangel im Löwen-Mittelfeld kommen könnte, weist Adlung im dieblaue24-Gespräch von sich: “Ich freue mich auf Liendl. Er ist ein anderer Spielertyp als ich. Er hat woanders bereits bewiesen, dass er es kann. Er wird unserem Projekt bei 1860 mit Sicherheit helfen.”

Der verschossene Elfmeter beim 0:0 gegen Union Berlin hat Adlung, der sich in den letzten Monaten zur Führungskraft entwickelt hat, übrigens schon vergessen: “Das ist abgehakt, es haben schon ganz andere Fußballer einen Elfmeter verschossen. Wenn ich darf, schieße ich den nächsten Elfer wieder…”

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