VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Nur zwei Pünktchen aus vier Spielen und Platz 16 in der Zweitliga-Tabelle  - das riecht nach dem enttäuschenden 0:0 gegen Union Berlin auch in dieser Saison wieder nach Abstiegskampf für den TSV 1860, zumal die nächsten Aufgaben gegen Bochum und Düsseldorf alles andere als einfach werden. “Wir sollten demütig sein und sehen, dass wir uns wesentlich verbessert haben und unsere Spielweise eine andere ist. Aber das braucht Zeit”, meinte Löwen-Pechvogel Daniel Adlung, der in der 64. Minute an der spielentscheidenden Szene beteiligt war, als er einen berechtigen Foulelfmeter nur an den rechten Pfosten setzte.

Freilich konnte Torsten Fröhling hinterher nicht zufrieden sein mit der Punkt- und Torausbeute seiner Mannschaft: “Ich denke, wir sind sehr gut gestartet - aber dann hat Union zwei Konter gefahren. Das hat uns verunsichert. Wir waren nicht in der Lage, den Ball ins Tor zu bringen. Sei’s der Elfmeter oder andere Chancen - das ist total ärgerlich.” Kritisch ging Fröhling auch mit Schiedsrichter Thorsten Schriever ins Gericht: “Langsam finde ich es ein bisschen traurig. Ich habe mich mit Rubin Okotie unterhalten. Ich habe die Fernsehbilder nicht gesehen, aber dafür ist er Stürmer durch und durch. Der Rubin schmeißt sich da nicht freiwillig hin.Und danach muss ich ihn runternehmen, dass er nicht Gelb-Rot kriegt. Das kann’s nicht sein. Ich fand das heute nicht sehr glücklich.”

Und Union-Coach Norbert Düwel konterte - angesprochen auf das Duell zwischen Haas gegen Okotie: “Für mich war es eine Schwalbe. Für mich hätte Rubin Okotie nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. Aber damit muss man leben.”

Wie bewerten Sie die Leistung der Löwen? Diskutieren Sie mit!