VON OLIVER GRISS

Die Ansprüche sind beim TSV 1860 gesunken. Aufstiegsträume? Das war einmal. An der Grünwalder Straße will man sich nach der Horrorsaison 2014/2015 nicht selbst wieder unter Druck setzen - und doch rechnet ein Zweitliga-Trainer damit, dass die Löwen in der neuen Spielzeit vorne mitmischen: Thomas Oral, der Coach des FSV Frankfurt. “RB Leipzig ist für mich der klare Favorit, dort investieren sie unheimlich viel. Zum größeren Favoritenkreis zählen aber auch Freiburg und Paderborn als Absteiger aus der Bundesliga”, sagte der ehemalige Assitenttrainer von Felix Magath: “Hinzu kommen Mannschaften wie Braunschweig, Nürnberg oder Kaiserslautern, die vergangene Saison unter ihren Erwartungen geblieben sind und dieses Jahr oben angreifen wollen. Man muss aber auch St. Pauli oder 1860 auf dem Schirm haben, die kommende Saison einen Neustart anstreben.”

Und was trauen sich die Löwen selbst zu? “Ich traue der Mannschaft auf alle Fälle mehr als Platz 16 zu”, sagte Trainer Torsten Fröhling. Die aktuelle Löwen-Mannschaft wurde nur unwesentlich verstärkt, nur der junge Milos Degenek darf sich Hoffnungen auf einen Start-Platz in Heidenheim (Sonntag, 15.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) machen, ansonsten werden die Spieler zum Einsatz kommen, die schon letzte Saison zur Verfügung standen. Fröhling: “Diese Spieler haben uns in der Relegation gerettet, deshalb werde ich jetzt den Teufel tun und sie schlecht reden.”

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