VON OLIVER GRISS

Wenn der TSV 1860 am Ende noch die Kurve kratzt, sprich den Klassenerhalt in der Zweiten Liga fixiert, dann ist die Rettung ganz eng mit Namen Torsten Fröhling verbunden…

Der ehemalige U21-Trainer hat der Profi-Mannschaft mit seiner Ausstrahlung und Autorität in den letzten Wochen wieder Willen, Charakter, Stabilität und System vermittelt. Was sich auch in Zahlen belegen lässt: Während  Ricardo Moniz und Markus von Ahlen eine unterirdische Quote bei 1860 vorzuweisen haben (0,8 Punkte pro Spiel), macht Fröhlings Bilanz Lust auf mehr: Aus neun Spielen holte er in dieser kritischen Zeit ordentliche 12 Punkte, was einen Zähler-Schnitt von 1,3 bedeutet.

Und noch eine Statistik dürfte den Löwen Mut machen: Die Fröhling-Tabelle. dieblaue24 hat sie ausgerechnet - und siehe da: Nimmt man Fröhlings Start am 22. Spieltag bis jetzt, würde der TSV 1860 mit 12 Zählern auf einem zufriedenstellenden achten Platz liegen. In dieser Phase sammelten nur Leipzig (18 Punkte), Ingolstadt, Lautern (jeweils 16), Karlsruhe, Darmstadt (jeweils 15), Braunschweig (14) und Sandhausen (13) mehr Punkte als die Löwen.

Statistiken, die auch die Zukunft von Fröhling bei 1860 entscheidend beeinflussen dürften. Wie man aus dem dritten Stock an der Grünwalder Straße hört, sollen die Löwen mit der bisherigen Arbeit des 48-Jährigen sehr zufrieden sein. Noch ist sein Vertrag zwar nur bis zum 30. Juni fixiert, doch schon bald könnte er für seine Arbeit belohnt werden. Fröhling weiß aber selbst, dass vorerst nur eines zählt: Der Klassenerhalt. Gegenüber dieblaue24 sagte der Trainer: “Mir macht es unglaublich viel Spass bei 1860. Jetzt tun wir alles dafür, dass der Verein auch im nächsten Jahr Zweite Liga spielt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, weiterzumachen.” Mit einem Sieg am Sonntag im Abstiegsfinale gegen Union Berlin (13.30 Uhr) käme Fröhling diesem Ziel entscheidend näher.

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