VON OLIVER GRISS

Löwen-Boss hat schon 16 Kilo verloren: “Einige Dinge in meinem Körper müssen repariert werden”

Eine Auszeit wollte sich Dieter Schneider (64) nach den Turbulenzen der letzten Monate rund um den TSV 1860 nehmen. Dies teilte der Ober-Löwe den anderen Funktionären des Zweitligisten auch in einer Email vom Montag mit, in der der Dachauer Geschäftsmann erklärte, er werde sich 14 Tage ausklinken und sich in ärztliche Behandlung begeben. Tatsächlich liegt Schneider auch im Dachauer Klinikum - und wie das exklusive Bild in der “Abendzeitung” beweist, sieht der 1860-Präsident alles andere als gesund aus: Nach eigenen Aussagen hat er 16 Kilo (!) verloren - und das ist bei Schneiders Körperstatur sehr viel. Wer das Bild einmal genau angesehen hat, muss sich ernsthafte Sorgen um Schneiders Zustand machen. Deswegen sagte Vize-Präsident Franz Maget auch völlig zurecht: “Lasst den Präsidenten in Ruhe, es bringt jetzt nix, ihn zu besuchen.”
Doch Schneider selbst will sich offenbar gar nicht ausgrenzen - er sucht weiter den Kontakt zu 1860 und dem Umfeld. Zumindest gab er der “AZ” ein großes Interview auf der Klinik-Terrasse, die “tz” besuchte ihn gar am Krankenbett. Er berichtete: “Ich habe noch keine abschließende Diagnose. Klar ist aber, dass einige Dinge in meinem Körper repariert und neu justiert werden müssen.” Inzwischen wiege er nur noch 58 Kilo. Möglicherweise drohe ihm sogar eine OP. “Aber die Leute sollen sich keine Sorgen machen”, sagte Schneider der “AZ”: “Es ist nicht so, dass der Schneider bald nicht mehr ist. Aber ich ich brauche die Pause jetzt, ich muss mich erholen und Kräfte sammeln. Wie lange - das werden wir sehen.”
Umso unverständlicher, dass der 64-Jährige plant, zum Auswärtsspiel nach Hamburg zu fliegen und das Duell gegen St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr) zu beobachten. “Ich habe die Flüge nach Hamburg natürlich schon lange gebucht. Meine Frau wollte sie jetzt Anfang der Woche stornieren, aber ich hab ihr gesagt, dass sie damit warten soll. Spätestens am Freitag werde ich wieder entlassen. Und wenn es mir dann gut geht und die Ärzte nichts gegen die Reise haben, dann wäre ich gerne bei der Mannschaft.”