VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Torsten Fröhling ist ein sehr emotionaler Mensch. Nicht nur auf dem Platz, sondern auch abseits des Rasens. Ein Kostprobe seines Temperaments gab der 48-jährige Löwen-Trainer am Freitag vor dem Abflug zum Auswärtsspiel in Braunschweig (Samstag, 13 Uhr, dieblaue24-Liveticker): “In Sandhausen oder Aue würde jetzt die ganze Stadt hinter uns stehen und helfen - aber wir kriegen nur auf die Fresse. Aber genau die Spieler sollen es jetzt retten…”

Was Fröhling sagen will: Er findet, dass sein Team  im harten Abstiegskampf der Zweiten Liga von der Münchner Presse keinerlei Unterstützung erfährt - und obendrein die Leistung beim 0:1 gegen Erzgebirge Aue aus Fröhlings Sicht völlig falsch eingeschätzt wurde. “Es war gegen Aue noch nicht perfekt, aber so ungefähr stelle ich mir Fußball vor. Wir haben gesehen, dass es funktioniert - aber wir kriegen nur auf die Fresse. Jetzt hat Aue mal das Glück gehabt - und wir waren die Doofen”, schimpfte Fröhling - und schob kurz später nach: “Wenn das hier so ist, dann habe ich lieber solche Spiele wie gegen St. Pauli.” Gegen die Hamburger spielten die Löwen bei Fröhlings Premiere schlecht und holten beim 2:1 mit viel Glück drei Punkte.

In Braunschweig zählt für Fröhlings Team nur eines: Punkte holen - egal mit schönen oder schlechten Fußball.

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