VON OLIVER GRISS UND PHILIPPE RUIZ (FOTO)

Am Samstagnachmittag hatte es Löwen-Stürmer Rodri eilig, um von der Grünwalder Straße zu kommen. Schließlich wollte der 24-Jährige seinen Flug nach Sevilla nicht verpassen. “Ich freue mich auf meine Familie”, sagte der Spanier. Und der Sommer-Neuzugang des TSV 1860, der von vielen Poschner-Kritikern schon als Flop abgestempelt worden war, hat seinen Lieben Erfreuliches zu berichten: Am Freitagabend rettete er mit seinem Kopfballtor zum 1:1-Endstand gegen den VfR Aalen den Löwen einen Punkt im Abstiegskampf. Ein Zähler, der in der Endabrechnung entscheidend sein kann.

Umso mehr freut sich Kraftpaket Rodri, dass  nach mehrmonatiger Verletzungspause seine Leidenszeit beim TSV 1860 nun zu Ende ist. “Auf diesen Treffer habe ich lange gewartet. Das Tor war so wichtig für mich und den Verein”, sagte der ehemalige Primera Divison-Spieler gegenüber dieblaue24 und ergänzte: “Dieser Treffer stärkt mein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl. Ich bin ein Stürmer - und an Toren werde ich nunmal gemessen.” Und wenn’s nach ihm geht, sollen bald weitere Treffer hinzu kommen, um die Löwen frühzeitig aus der Abstiegszone zu schießen.

Dass der 1,74 Meter kleine Stürmer beim 1:1-Ausgleichstor höher als alle Aalener sprang, rechnet Co-Trainer Collin Benjamin dem Spanier hoch an: “Ich weiß nicht, wie groß Rodri ist: Anderthalb Meter? Nein! Scherz! Wie Rodri das Tor erzielt und alle Aalener übersprungen hat, das ist absoluter Wille, wie wir ihn brauchen. Ich hoffe, dass Rodri diesen Schwung für die nächsten Wochen mitnimmt…”

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