VON OLIVER GRISS

Am Tag danach fehlte Torsten Fröhling an der Grünwalder Straße. Co-Trainer Collin Benjamin übernahm das Auslauftraining.  Der Löwen-Trainer hatte sich Freitagnacht - unmittelbar nach dem mauen 1:1 gegen Aalen - auf dem Weg nach Hamburg gemacht. Mit dem Auto legte er die 800 Kilometer zurück. “Ich muss mal den Kopf freibekommen”, sagte Fröhling zu dieblaue24: “Ich war sieben Wochen nicht mehr daheim.” Der Abstiegskampf mit dem TSV 1860 kostet gewaltig Energie. Und so gab Fröhling auch den Spielern in der Länderspielwoche zwei Tage frei: “Am Dienstag geht’s wieder weiter.”

Und Fröhling wird sich übers Wochenende viele Gedanken machen, wie er die Löwen aus der Abstiegszone führt. Das 1:1 gegen die Aalener war im fußballerischen Bereich ein Rückschritt, aber immerhin haben seine Spieler am Freitag gezeigt, dass sie willensstark sind und nicht in einer drohenden Niederlage ergeben. Der Lohn war nach einem wahren Kraftakt in Fröttmaning das Ausgleichstor von Rodri.

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Und Fröhling wird die Tage in Hamburg auch nutzen, um eine messerscharfe Analyse über den Ist-Zustand seiner Mannschaft durchzuführen. “So kann man nicht Fußball spielen. Da war keine Einstellung da”, gab der 48-Jährige zu: “Das werden wir noch ganz klar analysieren müssen. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen und waren eigentlich sehr selbstbewusst, dass es heute klappen sollte. Umso erschreckender war es, dass die erste Halbzeit total an uns vorbei gegangen ist. Aalen hat viel mehr investiert als wir.”

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