VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Bei 1860 war Markus Steinhöfer nicht mehr als ein Mitläufer. Obwohl es im Januar 2014 Stimmen gegen eine Verpflichtung des ehemaligen U21-Nationalspielers gab, wurde der Rechtsverteidiger auf Anraten von Ex-Trainer Friedhelm Funkel unter Vertrag genommen. Zwölf Monate später war Steinhöfer nach 19 Zweitliga-Einsätzen für die Blauen bereits wieder Geschichte. Jetzt kehrt der 29-Jährige mit dem VfR Aalen in die Allianz Arena (Freitag, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) zurück.

Doch die Wunden über sein höchst unglückliches Jahr bei 1860 sind längst noch nicht geheilt - im Gegenteil. “Ich habe Wut im Bauch, das treibt mich an. Nicht gegen die Mannschaft oder die Fans, sondern einzelne Personen”, lästert Steinhöfer, der beim 3:0 gegen Aue letzten Sonntag sogar ein Joker-Tor erzielt hat, gegenüber “Bild”.

Der gebürtige Franke fühlte sich mit der Verbannung im Herbst 2014 in die U21 ungerecht behandelt bei 1860: „Das war eine Frechheit, was bei den Löwen mit mir gemacht wurde, so etwas habe ich in zehn Jahren als Profi nicht erlebt. Es hieß, dass die Tür nach oben offen stehen würde, doch das war lächerlich. Ich hatte keine faire Chance und weiß bis heute nicht, warum ich abgeschoben wurde.”

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