VON OLIVER GRISS

Torwart Ortega nach dem Zehn-Stunden-Tag bei 1860: “Wir werden es überleben”

Nein, dass die Winter-Vorbereitung so für den TSV 1860 beginnt, das hätte Markus von Ahlen nicht für möglich gehalten: 0:4 gegen den Drittliga-Klub VfB Stuttgart II verloren. Ein denkbar ungünstiger Start in eine Rückrunde, in der es um puren Überlebenskampf geht.

Jetzt hat der Löwen-Trainer reagiert und das Ende der Giesinger Wohlfühloase eingeläutet: Am Montagmorgen bestellte von Ahlen seine Spieler schon um 7.15 Uhr an die Grünwalder Straße zum Anschwitzen. Danach ging es in den Kraftraum, später auf den Platz zum Zirkel- und Ausdauertraining. Am Nachmittag stand dann der Ball im Mittelpunkt. Um kurz vor 17 Uhr, als es über Giesing schon wieder dunkel wurde, war der 10-Stunden-Tag vorbei. Heute müssen die Löwen-Profis das selbe Procedere nochmals über sich ergehen lassen.

Torwart Stefan Ortega hat für diese Maßnahme durchaus Verständnis: “Der Trainer hat das so entschieden. Wir werden es überleben, Schaden wird es uns nicht. Ich denke, dass wir in der Situation sind, in der wir mehr machen müssen als die anderen. Wir müssen uns die Körner zurückholen, damit wir in der Rückrunde marschieren können. Für die Stimmung war das 0:4 gegen Stuttgart aber ein richtiger Dämpfer.”  Und das war nicht zu übersehen: Während U21-Trainer Torsten Fröhling mit seinen Jungs auf dem Kunstrasenplatz sichtlich Spass hatte, stand Markus von Ahlen die (Abstiegs)-Angst irgendwie ins Gesicht geschrieben…

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