VON OLIVER GRISS UND ULI WAGNER (FOTO)

Svend Friderici (54) ist das, was es in jedem anderen Bundesliga-Klub auch gibt: Ein echter Adabei. Braungebrannt, immer duftend und stets freundlich. Friderici ist ein Löwen-Fan, der keine offizielle Funktion im Verein hat, aber seit über 20 Jahren immer im Windschatten der blauen Klub-Bosse auftaucht - und nichts dagegen hat, wenn ein Kamerateam draufhält, wenn er seinen Kopf dazwischen steckt.

Doch nach einem Interview in der “tz”, indem Friderici vermeintliche Details des Klubs ausgeplaudert haben soll, hat ihm der Verein die Rote Karte gezeigt (dieblaue24 berichtete). Präsident Gerhard Mayrhofer soll ihn laut Fridericis Aussagen mit der Androhung, die Security einzuschalten, aus dem Ehrengastbereich verwiesen haben.

Gestern “entschärfte” Präsident Gerhard Mayrhofer gegenüber dieblaue24 die Ausführungen Fridericis: “Ich habe nur gesagt, Svend, halte Dich bitte an die Anweisung, die Du von unserem Geschäftsführer erhalten hast.” Es steht Aussage gegen Aussage.

Klarheit bringt Markus Rejek in die Adabei-Posse, der dazu extra die Münchner Zeitungen in die Geschäftsstelle einbestellt hat: “Wir wollen niemanden mundtot machen. Bei uns ist jeder im VIP-Bereich willkommen. Aber Svend soll sich benehmen wie jeder andere Fan auch. Auf der einen Seite will er Privilegien genießen, auf der anderen Seite wird der Öffentlichkeit suggeriert, dass er Insider-Informationen hat, was nicht stimmt. Es kann nicht sein, dass uns Vereine fragen: Welche Funktion hat der eigentlich bei euch? Svend ist bei uns immer willkommen – aber er muss nicht unbedingt hinter Hasan Ismaik sitzen.“

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