VON OLIVER GRISS

Auch wenn Sportchef Gerhard Poschner nichts von einer Trainer-Debatte beim TSV 1860 wissen will (“Die Trainerfrage stellt sich nicht”), muss Markus von Ahlen Ergebnisse liefern, Ergebnisse, die wenigstens das Klassenziel sichern. Vor dem Derby in Nürnberg (heute, 20.15 Uhr, dieblaue24-Liveticker) stehen die Löwen auf Rang 16, dem Relegationsplatz.  ”Ich kann nachvollziehen, dass der Fan sagt, es geht nicht voran. Aber wir haben eine klare Idee und wissen, wohin wir wollen. Wir wollen nachhaltig erfolgreich sein”, sagte Poschner jetzt dem “Kicker”: “Die Ergebnisse kommen früher oder später von alleine, wenn die Arbeit stimmt.”

Die Bilanz von Trainer Markus von Ahlen ist bescheiden: In neun Zweitliga-Spielen gab es nur drei Siege - bei sechs Pleiten. “Wir glauben an ihn”, betont Poschner und verrät: “Ich rede dem Trainer nicht in die Arbeit, aber jeder muss auch die Konsequenzen seines Tuns verantworten.” Heißt im Klartext: Von Ahlen hat keinen Freibrief bei 1860, sollten die Erfolge weiter ausbleiben.

Doch Poschner, der immer noch in einem Münchner Hotel wohnt, glaubt an seine “Option A” und an die Wende bei 1860: “Ich bin ein Glückskind. Ich weiß: Egal, was passiert, das Glück wird mir am Ende zur Seite stehen. Erst an dem Tag, an dem ich nicht mehr glaube, dass es ein gutes Ende nimmt, bin ich bereit loszulassen.”

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