VON OLIVER GRISS

Nein, so einen Lauf hatte Rubin Okotie (27) noch nie. Zehn Saisontreffer in 14 Zweitligaspielen, zuletzt ein furioser Doppelpack beim 4:1-Triumph in Berlin. “Soviele Tore hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nie”, sagte der neue österreichische Fußball-Held gegenüber dieblaue24. Neben den zehn Treffern in der Liga, hat [okotie] auch drei im Pokal geschossen.

Okotie nennt uns das Erfolgsgeheimnis seiner Tore: “Du musst fit sein, Spielpraxis haben und jeden Tag hart aufs Neue arbeiten, damit du die Leistung immer wieder bestätigen kannst. Ich bin Poschi (Gerhard Poschner, d. Red.) sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, hier bei 1860 zu spielen. Der erste Kontakt war mit ihm, da hatte ich gleich ein Supergefühl. Poschner und natürlich auch der Name 1860 waren die Faktoren, die mich am Ende nach München bewegt haben. Ich wäre nicht zu jedem Zweitligisten gegangen - Sechzig ist kein normaler Zweitliga-Verein, hat extremes Potential.”

Und Okotie ist kein 0815-Stürmer wie soviele vor ihm an der Grünwalder Straße. Der Nationalspieler (Vertrag bis 2016) könnte sich vorstellen längerfristig beim TSV 1860 zu bleiben. Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung hat es bereits gegeben - doch für Okotie zählen bis dahin nur die restlichen Spiele bis zur Winterpause: “Der Fokus liegt jetzt ganz auf die letzten Spiele. Es weiß jeder, dass ich mich sehr wohl fühle bei 1860.”

Dass möglicherweise die zahlungskräftigere Konkurrenz auf ihn aufmerksam werden könnte, beschäftigt Okotie übrigens nicht: “Ich denke nur an meine Familie und 1860.”

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