VON OLIVER GRISS

Am 12. Spieltag war’s dann endlich soweit, dass Sportchef Gerhard Poschner gegenüber dieblaue24 eines sagen konnte. “Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass die Mannschaft es geschafft hat, die Ergebnisse der letzten Wochen auszublenden. Sie hat den Fußball der Zweiten Liga bedingungslos angenommen und trotzdem versucht, ihre spielerische Qualität einzubringen.“ Gerade noch rechtzeitig, um noch größeren Schaden abzuwenden: Mit diesem Sieg, erst dem dritten dieser Saison, kletterte der neuformierte TSV 1860 vorzeitig von Platz 18 auf Rang 14.

Ein Dreier, der zur Beruhigung im Umfeld beiträgt - und der auf eines zurückzuführen ist: In Bochum haben endlich alle Werte gestimmt: Die Zweikampfbilanz, die Laufleistung, das Herz - und die Belohnung in Form eines dreifachen Punktgewinn. “Wir haben eine große physische Stärke und eine hohe Zweikampfbereitschaft an den Tag gelegt”, lobte Poschner, der freilich auch weiß: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Weitere Leistungsnachweise müssen nun folgen. Selbstkritisch sagt der Sport-Geschäftsführer: “Wir hinken immer noch hinterher, was die Punktausbeute und den Tabellenplatz betrifft. Wir wissen, dass wir hier Nachholbedarf haben.” Mit einem Sieg im Montags-Hit gegen Düsseldorf könnte 1860 weiter Pluspunkte sammeln. Nicht nur bei den Fans, sondern auch bei Investor Hasan Ismaik.

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