VON OLIVER GRISS

Wolfgang Schellenberg (42), der Jugend-Boss des TSV 1860, war glücklich an diesem Montagnachmittag - und das lag vor allem daran, dass beim 3:0-Triumph in Bochum gleich drei Talente im Einsatz waren, die in der vergangenen Saison noch zum Stamm der eigenen U19 gehörten: Julian Weigl (19), Maxi Wittek (19) und [wolf] (19) - die drei W von der Grünwalder Straße.”Wir freuen uns immer”, sagt Schellenberg zu dieblaue24, “wenn Spieler aus dem NLZ auf dem Platz stehen. Das zeigt, dass unsere Philosophie die richtige ist. Bei uns steht Liefern über allem: Das ist wichtiger als Tabellenplätze.”

Glücklich über die Entwicklung des eigenen Nachwuchses ist auch Sportchef Gerhard Poschner: “Wer hat Wittek oder Wolf vor der Saison auf der Rechnung gehabt? Das sind alles 95er Jahrgänge. Ich würde mich freuen, wenn man das auch mal würdigt, dass mit Christopher Schindler vier Spieler aus dem eigenen Stall gespielt haben.”

Eine Quote, die beeindruckt, zumal der Altersdurchschnitt der Profi-Mannschaft in Bochum bei 23,9 Jahren lag. So jung war 1860 seit fünf Jahren nicht mehr. Genau das sollte der Weg beim TSV 1860 sein. Markus von Ahlen bestätigt sein Herz für die Löwen-Jugend: “Das ist Bestandteil unseres Weges, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzubauen.”  Doch Poschner warnt Weigl, Wittek und Wolf auch: “Es geht jetzt darum, dass auf dem Boden zu bleiben. Sie alle haben noch einen sehr langen Weg vor sich.”

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