VON OLIVER GRISS

Rubin Okotie (27)  ist wieder ein gefragter Mann in Österreich - und das war nicht immer so: Bei Austria Wien wurde der Stürmer vor einem Jahr aussortiert. Doch seine Tore beim TSV 1860 (zehn Pflichtspiele, acht Treffer) haben ihn sogar zurück in die Nationalmannschaft katapultiert. Heute darf der Löwen-Torjäger auf einen Einsatz im EM-Qualifikationsspiel in Moldawien hoffen. Das Geheimnis seines Erfolges? Okotie gegenüber “Österreich”:  ”Ich bin wieder topfit. 2009 hatte ich einen Knorpelschaden im rechten Knie. Die Reha war lang. Erst im Vorjahr in Dänemark konnte ich wieder zeigen, was ich kann. 15 Spiele, elf Tore. Das war wichtig, denn sonst wäre es vielleicht nichts mehr geworden mit dem Fußball.”

Einen großen Anteil an seinem sagenhaften Comeback hat auch ein Personaltrainer: “Der frühere Maier-Trainer Heini Bergmüller hilft mir. Früher habe ich immer falsch trainiert, war immer platt. Jetzt gehe ich daheim auf den Ergometer, anstatt mich auf die Couch zu legen.” Beflügelt ist Okotie auch von der Geburt seines Sohnes Tiamo Romero: “Seine Geburt war das Größte für mich. Da kann kein Tor oder Sieg mithalten. Die Familie hat mich auch ruhiger gemacht.”

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