VON OLIVER GRISS


Nein, Bammel vor einem totalen Fehlstart hat Ricardo Moniz nicht. “Sonst wäre ich ja ein schlechtes Vorbild für meine Spieler”, meinte er auf die Frage eines Reporters, ob er Muffensausen hätte, im Falle einer Niederlage auf St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) seinen Job beim TSV 1860 zu verlieren: “Ich muss mit Persönlichkeit und Mut meinen Jungs vorangehen. Ich habe keine Angst und ich bleibe bei meinen Ambitionen. Ich will meinen Job natürlich nicht verlieren und finde den Verein super.” Und Moniz macht auch klar, dass er sich nicht verändern werde, um in der Chefetage zu punkten: “Ich gehe nicht zum Schleimen nach oben.” Heißt: “Kuscheln” mit Sportchef Gerhard Poschner ist nicht sein Ding…

Vor dem Abflug nach Hamburg muss Moniz heute nach dem Abschlusstraining um 11 Uhr einigen früheren Stammkräften weh tun und ihnen sagen, dass für sie diesmal kein Platz im Kader ist: “Wir fliegen mit 19 Mann nach Hamburg”, sagte der 1860-Trainer, “wir müssen vier renommierte Namen zuhause lassen.” Die Entscheidung fiele ihm aber nicht schwer. “Damit müssen wir alle umgehen können”, meinte Moniz.

Klar ist: Die drei Last-Minute-Transfer Rodri, Valdet Rama und Martin Angha werden alle in den Flieger steigen - doch wer muss daheim bleiben? Mögliche Kandidaten der Moniz-Auslese: Gui Vallori, Moritz Volz oder auch Maxi Wittek. Und Moniz macht klar: “Jeder muss sein Ego zurückstellen. Die Einheit ist das Wichtigste. Wenn wir als Einheit auftreten, können wir gegen St. Pauli bestehen.”

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