VON OLIVER GRISS

Jetzt ist genau das eingetreten, was Gerhard Poschner immer wollte: Ein hoher Konkurrenzkampf beim TSV 1860  - mit viel Qualität und doppelt besetzten Positionen. Nachdem der Sportchef kurz vor Schließung des Transferfensters mit Rodri, Valdet Rama und Martin Angha die Neuzugänge acht, neun und zehn präsentiert hat, geht es nun darum, für das Kellerduell in St. Pauli (Sonntag, 13.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) die beste Mannschaft mitzunehmen. Und das ist bei derzeit 28 zur Verfügung stehenden Profis nicht so leicht. ”Das ist eine große Aufgabe”, erklärte Poschner nun gegenüber dieblaue24, “so oder so wird es Härtefälle geben. Da wird es Spieler treffen, die nicht damit rechnen, nicht zum Kader zu gehören. Unsere wichtigste Aufgabe wird  sein, ihnen dann zu erklären, dass eben nur 11 spielen, 18 Spieler in den Kader können und der Rest daheim bleiben muss.” Trainer Ricardo Moniz hat erstmals die Qual der Wahl beim TSV 1860.

Für die Löwen ist das ein Luxusproblem, das nur einem dient: Die Mannschaft in der Qualität entscheidend besser zu machen. “Wir haben bei 1860 jetzt einen echten Konkurrenzkampf, wie es ihn lange nicht gegeben hat”, sagte Poschner, der nicht vergessen will, dass auch die altgedienten Kräfte bei 1860 wie Kai Bülow, Grzegorz Wojtkowiak oder Daniel Adlung dazu beigetragen haben, den Kader zu optimieren. Poschner: “Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung der Spieler, die schon da waren. Sie sind alle besser geworden. Wir glauben an sie. Ohne sie könnte das Gesamte nicht funktionieren.”

Welche Spieler würden Sie nach St. Pauli mitnehmen - und welche würden Sie daheim lassen? Diskutieren Sie mit!