VON OLIVER GRISS

Löwen-Geschäftsführer Rejek stocksauer auf Organisatoren

Während sich die Löwen-Profis am Donnerstagnachmittag auf das schwere Auswärtsspiel in Heidenheim (Freitag, 18.30 Uhr, dieblaue24-Liveticker) vorbereiteten, probte zeitgleich auf dem Kunstrasenplatz eine DFL-Delegation für die Eröffnungsfeier des Bundesliga-Auftaktspieles zwischen dem FC Bayern und Wolfsburg. Die Veranstaltung war beim TSV 1860 offiziell angemeldet - allerdings auch mit der Genehmigung, das Bayern-Logo verwenden zu dürfen?

Während die Organisatoren offenbar bewusst auf eine Schwenkfahne des ungeliebten Lokalrivalen verzichteten (und als Ersatz dafür die Fahne von Greuther Fürth benutzten), wurde am Ende der Proben mehrmals ein XXL-Banner des FC Bayern hochgezogen. Eine Provokation - und das während Ricardo Moniz seinen Spielern auf dem Einserplatz Anweisungen gab. ”Das ist schon merkwürdig - bei Bayern würde man niemals eine 1860-Fahne sehen”, wunderte sich Kult-Trainer Werner Lorant, der im Löwenstüberl-Biergarten das 1860-Training beobachtete.

1860-Geschäftsführer Markus Rejek ist verärgert - gegenüber dieblaue24 schildert er den Fall so: “Die DFL hatte bei uns angefragt: Natürlich unterstützt man den Liga-Verband. Wir hatten allerdings nur unter der Bedingung zugesagt, dass das Logo des FC Bayern auf unserem Gelände nicht verwendet wird, schon allein aus Respekt gegenüber unseren Fans. Leider wurde das von den Organisatoren vor Ort missachtet und damit unser Vertrauen missbraucht.”