VON OLIVER GRISS

Gerhard Poschner (44) steht für den Umbruch beim TSV 1860. Seit der Ex-Bundesliga-Profi Sportchef bei Münchens großer Liebe ist, hat sich eine Menge an der Grünwalder Straße verändert. Und gegenüber dem “Kicker” verrät er vor dem Liga-Start in Lautern (heute, 20.15 Uhr, dieblaue24-Liveticker), dass dieser Weg längst noch nicht abgeschlossen ist: “Wir sind momentan in der Übergangsphase, die noch etwas dauern wird. Aber des sind jetzt schon fünf Spieler aus der U19 dabei. Mir ist bewusst, dass die Fans Geduld brauchen werden.”

Gleichzeitig wiederholt Poschi, dass sein Steckenpferd 1860 eine eigene sportliche Philosophie besitzen solle, “komplett unabhängig von Personen.” Der Sportchef erklärt: “Wenn man den Namen des Vereins hört, muss einem sofort klar sein, wofür dieser steht. Egal ob Pepita Perez oder Hans Wurst das Sagen haben - dieser Klub steht für diese Art Fußball. Das ist meine Vision.”

Poschner, der nichts mehr hasst als “Dinge zu verwalten”, ist klar, dass die Fans im Falle von Rückschlägen schnell unruhig werden könnten. “Wir als Verein müssen die öffentliche Meinung respektieren, dürfen aber nie den Fehler machen, uns von ihr beeinflussen zu lassen”, so Poschner gegenüber dem “Kicker”: “Ich respektiere die Meinung der Fans, aber ich werde dafür bezahlt, den Verein nach vorne zu bringen. Gefährlich wird es nur, wenn innerhalb des Vereins Leute wie Dominosteine umkippen und sich von außen beeinflussen lassen. Wenn das passiert, kannst du einpacken.”

Haben Sie wieder Vertrauen in die sportliche Führung des TSV 1860? Diskutieren Sie mit!