VON OLIVER GRISS

Das Urteil war im Münchner Justizpalast nach zwei Minuten gesprochen - Richterin Christine Weinbauer verkündete am Freitag: “Sämtliche Beschlüsse auf der Mitgliederversammlung sind nichtig und ungültig.” Heißt: Die Wahl von Präsident Gerhard Mayrhofer im Juli 2013 ist ungültig. Der Ober-Löwe muss nun auf einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung höchstwahrscheinlich neu gewählt werden. Die Kosten des Verfahrens trägt zu circa 3/4 Kläger Helmut Kirmaier. Das Urteil ist aber noch nicht rechtskräftig. Theoretisch können beide Parteien in Revision gehen.

Während Mayrhofer selbst am Freitagmittag keine Auskunft geben wollte, sagte 1860-Anwalt Guido Kambli: “Im Fußball würde man sagen: Wir haben 3:1 gewonnen, weil wir in drei von vier Punkten gewonnen haben und auch der Kläger 3/4 der Kosten tragen muss. Die Fans brauchen sich keine Sorgen machen: Wir haben ein voll funktionsfähiges Präsidium.”

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