VON OLIVER GRISS, PASCAL LAWITSCH UND DIRK PÄFFGEN (FOTO)

Der Löwen-Fan hat wieder Spass an seiner Mannschaft gefunden. Das war vor 2500 Besuchern im Heimstettener Sportpark immer wieder zu spüren: Die Anhänger sind wieder synchron mit dem TSV 1860. “Das Ergebnis ist sehr schade. Du trainierst hart und hast kein Erfolgserlebnis”, sagte Trainer Ricardo Moniz nach dem 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach, “das müssen wir wieder reparieren.” Die blaue Notenparade:

Gabor Kiraly (Note 3): Nahezu beschäftigungslos, beim 0:1 von Traore war der Ungar ohne Abwehrchance. Trotzdem immer präsent und lautstark. Die Nummer 1 kann nur über ihn führen.

Grzegorz Wojtkowiak (Note 3): Hat sich unter Moniz weiter entwickelt, vor allem auch körperlich. Zwar keine spielerische Lösung, aber eine Bank auf der rechten Seite.

Gui Vallori (Note 4): Lange Zeit als Kagelmacher-Ersatz sehr, sehr ordentlich, doch kurz vor dem Pausenpfiff wurde sein Stellungsfehler eiskalt ausgenutzt. Wird wohl nix mit einem Stammplatz.

Christopher Schindler (Note 3): Ein solider 58-Minuten Auftritt gegen Gladbach: Sehr robust und kompromisslos. Kann’s aber noch besser.

Maxi Wittek (Note 2): Wie Phönix aus der Asche bei 1860: Wird er der neue Marcel Schäfer? Der 18-Jährige hat ein bärenstarkes Spiel gegen Nationalspieler Hahn hingelegt. Wurde zurecht mit großem Applaus bei seiner Auswechslung verabschiedet.

Julian Weigl (Note 2): Hat unter Moniz bislang vielleicht den größten Sprung hingelegt: Fast wöchentlich sieht man ihn auf der Leistungsleiter klettern. Die Kapitänsbinde scheint ihn zu beflügeln.

Edu Bedia (Note 2): Bester Löwe! Wie er die Akzente auf dem Spielfeld setzt, das ist eine Augenweide. Mit dem Spanier hat der TSV 1860 einen großartigen Fußballer verpflichtet. Die Fans haben ihn schon ins Herz geschlossen.

Ilie Sanchez (Note 2): Wird immer stärker und präsenter, ein richtiger Arbeiter mit gutem Auge.

Marin Tomasov (Note 3): Klar, es verlor vor dem 0:1 in der gegnerischen Hälfte den Ball. Das ist ein Minus. Aber: Der Kroate war an vielen Offensivaktionen der Löwen direkt beteiligt.

Rubin Okotie (Note 3): Spielte als einziger Löwe durch. Sehr bemüht, immer anspielbar - aber der letzte Tick zum erfolgreichen Torabschluss fehlt (noch).

Bobby Wood (Note 3): Leidenschaftlich, immer in Bewegung - und bis zum Strafraum gefährlich. Ob er noch ein Torjäger wird? Hatte mehrere Möglichkeiten auf der Pfanne.

Vitus Eicher (Note 3): Ordentliche 45 Minuten des Ersatzkeepers. Bei den zwei Gladbacher Toren war er ohne Möglichkeit, einzugreifen.  Klärte einmal fantastisch gegen Hrgota. Ob’s für die Rolle als zweiter Mann reicht?

Daylon Claasen (Note 4): Freilich, immer unterwegs - aber leider fehlt ihm noch die Bindung zu seinen Kollegen. Irgendwie ein Fremdkörper.

Marius Wolf (Note 4): Nicht so auffällig wie zuletzt - ob’s an der Umstellung vom Junioren- zum Profifußball liegt? Ganz klar: Da geht noch viel mehr.

Kai Bülow (Note 3): Respektable Partie, die er mit seinem Kopfballtreffer in der 90. Minute zum 2:3 krönte.

Yannick Stark (Note 3): Premiere als Innenverteidiger im zweiten Abschnitt: Vielleicht eine Alternative für die Zukunft.

Moritz Volz (Note 4): War dabei  - mehr nicht.

Markus Steinhöfer (Note 2): Konnte durchaus überzeugen als Rechtsaußen: Schönes Tor zum 1:2 und brillante Flanke zu  Bülows 2:3. Es ist Vorteil, so einen Mann im zweiten Glied zu haben.

Sebastian Hertner (Note 3): Fehlerlos, aber ohne große Anteilnahme am Spiel.

Markus Schwabl, Stefan Wannenwetsch: Beide kamen zu spät für eine Bewertung.

Der Löwe verliert gegen Gladbach mit 2:3, aber kann überzeugen. Wie hast Du die Löwen gesehen? Diskutiere mit!