VON OLIVER GRISS

Freilich, verloren hat der TSV 1860 beim 2:3 im Test gegen Euro League-Kandidat Borussia Mönchengladbach (Tore: Steinhöfer und Bülow) trotzdem - doch was blieb, war die Erkenntnis, dass die Mannschaft mit dem Auftritt vor imposanten 2500 Besuchern im Sportpark Heimstetten einen gewaltigen Qualitätssprung gemacht hat.  ”Es ist fantastisch, dass man einen Stil erkennen kann. Die Art und Weise, wie wir hier aufgetreten sind, gibt den Jungs Selbstvertrauen”, sagte Ricardo Moniz: “Aber das Ergebnis ist sehr schade. Du trainierst hart und hast kein Erfolgserlebnis. Das müssen wir wieder reparieren.”

Immer wieder  gab’s am Mittwochabend Beifall von den Rängen, hinterher war Moniz bei den Fans gefragt wie kaum ein anderer. Immer wieder posierte er für Erinnerungsfotos, schrieb Autogramme.  Tatsächlich hat es Moniz geschafft, innerhalb weniger Wochen der Mannschaft, die bis auf wenige Ausnahmen (u.a. Vallori) wohl in ihrer  stärksten Aufstellung spielte, einen neuen Geist und System einzuhauchen.

Trotz des gefälligen Spiels sah Moniz auch Negativansätze:  „Normalerweise müssen wir in der Pause mindestens 2:0 führen. Vorne sind wir noch nicht konkret genug. Das ist der einzige Kritikpunkt. In der Defensive kannst du immer mal ein Tor bekommen.”

So brüllte der Löwe: Kiraly (46. Eicher) – Wojtkowiak (72. Volz), Schindler (58. Bülow), Vallori (46. Stark), Wittek  (72. Hertner) – Bedia (85. Wannenwetsch), Weigl (58. Wolf), Sanchez (85. Schwabl)  - Wood (72. Steinhöfer), Okotie, Tomasov (46. Claasen).

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